Ich möchte einen anderen Körper haben.
Ich bin zu dick.
Wenn ich aus der Reihe falle werde dich verlassen.
Was mache ich, wenn mich die anderen nicht mehr mögen?
Ich muss mich anpassen.
Ich darf nicht egoistisch sein.
…
Ich bin mir sicher, dass du diese oder ähnliche Gedanken schon einmal gedacht hast.
Bist du zufrieden mit deinem Körper? Bist du zufrieden mit deinem Leben? Traust du dich für dich und das was dir wichtig ist einzustehen und das auch laut zu sagen? Oder schweigst du lieber?
Ja, manchmal ist es einfacher still zu halten. Zu funktionieren. Und zu lächeln. Doch zu welchem Preis?
Spürst du dich selbst gerade noch?
Kannst du dich selbst wahrnehmen? Deine Bedürfnisse?
Weißt du, warum du morgens aufstehst?
Kannst du deine Gefühle akzeptieren und zulassen?
Und nochmal Ja. Du hast das Recht dich wichtig zu nehmen. Und im Grunde auch die Pflicht. Klar, im ersten Moment ist es einfacher sich um das Wohl der anderen zu kümmern und sich selbst hinten an zu stellen. Damit umgehst du Streit und Konflikten aus dem Weg. Du tust deinen Lieben etwas Gutes. Machst dir „Freunde“. Leidest im Stillen.
Ist das auf lange Zeit sinnvoll? Möchtest du das?
Frauen die mit mir im Coaching genau an diesen Themen arbeiten sagen mir dann: Ich weiß noch gar nicht wie ich es anders machen kann. Ich habe es nicht anders gelernt.
Das stimmt. Das Selbstbewusstsein, die Selbstliebe, der Selbstwert, das Selbstvertrauen, …. all das wird in der Kindheit angelegt. Unsere Eltern wussten es nicht besser und wie alle Kinder hätten wir uns von ihnen mehr, von was auch immer, gewünscht.
Doch unsere Generation ist in der glücklichen Lage genau darüber Bewusstsein zu haben. Wenn ich alleine anschaue, wie bewusst wir alle mit Erziehung umgehen. Um unseren Kindern ein gutes Vorbild zu sein, ist es aber wichtig, dass wir nicht nur unserem Kind die Chance geben selbstbewusst aufzuwachsen, sondern selbst unser SelbstBewusstSein ausgraben. Denn unsere Kinder lernen von uns. Und sie fordern es auch von uns ein. Die Demonstrationen zum Klimaschutz sind hier ein leuchtendes Beispiel.
Es ist Zeit die Komfortzone an den Nagel zu hängen und mutig zu sein. Und dazu kann jede Frau beitragen. Nachbarin, Freundin, Oma, Tochter, Mutter, Singlefrau, Studentin ….
Viele Frauen trauen sich jedoch nichts zu sagen oder zu verändern, weil sie locker den anstrengendsten Alltag meistern, aber ein ziemlich großes Problem mit ihrem Selbstbewusstsein haben. Dabei kann jeder selbstbewusst sein. Und jedes Selbstbewusstsein schaut anders aus. Mal laut. Mal leise. Mal ziemlich öffentlich. Mal ganz subtil und doch präsent. Mal Funken sprühend. Mal im ganz normalen Alltag. Doch eines haben alle gemeinsam: Es ist authentisch.
Wenn du an eine selbstbewusste Frau denkst, welches Bild hast du dazu im Kopf? Woher hast du dieses Bild? Wer hat es dir vermittelt? Meistens prägen die Medien solche Ideale. Doch hast du dich schon einmal in deinem Alltag nach einem natürlichen Selbstbewusstsein umgeschaut? Ganz einfach so bei den Frauen in deinem Umfeld?
Du kannst dein Augenmerk dabei auf folgende Fragen legen:
SELBST ~ Sind sie sie selbst?
Damit meine ich: Sind sie authentisch oder versuchen sie jemand zu sein? Glaubst du ihnen was sie dir erzählen? Oder hast du das Gefühl sie spielen eine Rolle?
Und dabei geht es nicht darum, die anderen Frauen zu bewerten. Denn wir alle versuchen unseren Alltag irgendwie zu meistern und schlüpfen dazu in Rollen der Mutter, der Freundin, der Ehefrau, der Schwester usw. Die Frage ist aber, ob man sich dabei anstrengt einem Bild der jeweiligen Rolle zu entsprechen, oder ob man die Rolle auf seine natürliche und authentische Weise ausfüllt.
BEWUSST ~ Sind sie sich darüber bewusst, was ihnen wichtig ist?
Damit meine ich: Tun sie auch das worüber sie reden? Erlebst du bei ihnen „Walk the Talk“? Oder kauft deine Freundin die sich für den Umweltschutz einsetzt immer noch ihr Wasser in Plastikflaschen? Weißt du wofür die Frauen in deinem Umfeld stehen?
Bitte versteh mich richtig, hier muss niemand eine Heilige werden. Doch oft beschweren wir uns über Situationen und Dinge doch wir tun nichts dagegen. Wenn dir jedoch etwas wirklich wichtig ist, musst du auch etwas dafür tun und dafür einstehen. Und das geht nur, wenn man sich darüber bewusst ist.
SEIN ~ Sind sie wirklich DA?
Damit meine ich: Wenn du dich mit den Frauen in deinem Umfeld unterhältst, sind sie wirklich präsent? Hören sie zu? Oder erzählen sie gerne Geschichten über Gott und die Welt und wissen über alles und jeden Bescheid, reflektieren sich selbst aber total wenig? Wie steht es mit dem Smartphone – ist es ständig an der Frau? Wie gehen sie mit ihren Gefühlen um? Dürfen sie sein?
Klar, der Alltag ist sehr fordernd und da ist man nicht immer in der eigenen Mitte. Da fällt auch Zuhören manchmal schwer. Und die neuesten Neuigkeiten aus dem Freundeskreis wollen auch ausgetauscht werden. Es braucht jedoch auch Momente und Zeiten, in denen das alles unwichtig ist. Keine Geschichten. Kein hätte, könnte, wäre wenn in der Vergangenheit. Kein „Wenn ich erstmal…“ für die Zukunft. Sondern einfach nur: Was ist jetzt gerade da.
Was beobachtest du dabei wenn du dir die Frauen in deinem Umfeld dazu anschaust? Dabei soll es nur darum gehen, positive Beispiele zu sammeln. Nicht mehr und nicht weniger.
Lass uns zu dir kommen. Wie geht es dir mit deinem Selbstbewusstsein? Bei anderen fallen uns solche Dinge wesentlich leichter auf als bei uns selbst.
Möchtest du dein Selbstbewusstsein stärken?
Dann kannst du die oben genannten Punkte auch für dich persönlich betrachten (Ja, tu das. Auch wenn es dir bei anderen leichter fällt Antworten dazu zu finden):
#1 Bist du du selbst?
Lerne dich selbst kennen. Wisse um deine Bedürfnisse. Kenne deine Grenzen. Beschäftige dich mit deinen individuellen Grenzen
#2 Bist du dir darüber im Klaren, was dir wirklich wichtig ist?
Verschaffe dir Klarheit und Orientierung wohin dich deine Sehnsucht zieht. Sage JA zu dem was du tust. Walk the Talk. Sei dir selbst gegenüber glaubwürdig. Agiere.
#3 Bist du wirklich da?
Steige aus dem Gedankenkarussell aus. Nimm dich selbst wieder wahr. Nimm deine Ängste, Glaubenssätze und Blockaden an. Steig aus den Geschichten aus. Vertrau auf deine Intuition.
Wahrscheinlich denkst du dir jetzt: Daniela, das ist ja alles schön und gut. Und wie soll das funktionieren?
Ganz einfach: Fange bei dir an und beobachte dich selbst. So als ob du eine liebe Freundin betrachten würdest. Denn wenn du dir selbst über dein Verhalten klar wirst kannst du ganz du Selbst~Bewusst~Sein