… und mich selbst wichtig zu nehmen?
Kennst du das Gefühl, dass du immer für andere da bist, aber vergisst, dich selbst wichtig zu nehmen? Dass du Energie gibst, bis nichts mehr übrig bleibt? Du bist nicht allein – und genau darum geht es hier.
Wir Frauen sind wahre Meisterinnen des Gebens. Wir schenken unsere Zeit, unsere Energie, unsere Aufmerksamkeit – und das oft, ohne groß darüber nachzudenken. Wir sind da, wenn jemand uns braucht. Unterstützen, tragen, halten. Es liegt in unserer Natur. Und ehrlich gesagt, sind wir auch ein kleines bisschen stolz darauf, dass wir das so gut können. Doch was ist, wenn es plötzlich darum geht, dich selbst wichtig zu nehmen und auch mal anzunehmen?
Hier wird’s tricky. Denn dann passiert oft Folgendes: Wir zucken innerlich zusammen. Ein unwohles Gefühl steigt auf. Vielleicht denken wir: „Oh, das ist aber nett! Aber jetzt muss ich mich revanchieren.“ Oder „Das habe ich doch gar nicht verdient.“ Oder – noch subtiler – „Ich will nicht, dass sich jemand verpflichtet fühlt, mir etwas zurückzugeben.“ Und zack, sind wir gefangen in einer unausgesprochenen Regel, die unser gesamtes Verständnis von Geben und Nehmen beeinflusst.
Der heimliche Handel, den wir ständig führen
Wir haben gelernt, dass alles im Leben ein Austausch sein muss. Ich gebe dir meine Zeit, meine Energie, meine Liebe – und erwarte unbewusst (oder auch ganz bewusst), dass ich etwas zurückbekomme. Aufmerksamkeit, Anerkennung, vielleicht sogar Liebe. So funktioniert doch das Miteinander, oder?
So einfach, so gewohnt… Doch dieser ständige innere Handel erschöpft uns. Wir haushalten mit unserer Energie, überlegen genau, wem wir was geben können – und oft genug geraten wir in einen Strudel, in dem wir das Gefühl haben, immer nur zu geben, aber nicht genug zurückzubekommen.
Dieser Mechanismus wurzelt tief in unseren Erfahrungen – oft schon in der Kindheit. Wann immer wir für eine gute Leistung gelobt wurden oder wenn Liebe nur an Bedingungen geknüpft wurde, haben wir gelernt: „Ich muss etwas tun, um etwas zu bekommen.“ Diese unausgesprochene Lektion begleitet uns oft bis ins Erwachsenenalter und manifestiert sich darin, dass wir unbewusst Angst davor haben, einfach nur sein zu dürfen – ohne etwas leisten zu müssen.
Die Wahrheit? Das Problem ist nicht, dass andere zu wenig geben. Das Problem ist, dass wir nicht offen dafür sind, zu empfangen. Ohne Gegenleistung. Ohne sofort in Gedanken eine Rechnung aufzumachen. Ohne den Drang, uns „revanchieren“ zu müssen.
Die Angst, die uns klein hält
Warum fällt uns das Annehmen so schwer? Warum können wir uns nicht einfach entspannt zurücklehnen und genießen, wenn jemand uns etwas schenkt – sei es eine kleine Aufmerksamkeit, Unterstützung oder ehrliche Wertschätzung? Ganz einfach: Weil es bedeutet, die Kontrolle loszulassen. Wer empfängt, macht sich verletzlich. Es könnte ja sein, dass dieses Geschenk nicht bedingungslos ist. Oder dass wir uns in eine Art „Schuld“ begeben. Oder – und das ist vielleicht der härteste Punkt – dass wir es eigentlich gar nicht verdient haben.
Stell dir vor, du bekommst ein großzügiges Geschenk von einer Freundin oder Kollegin. Spür genau in dich hinein: Kommt da sofort der Impuls, etwas zurückzugeben? Vielleicht kennst du dieses unterschwellige Gefühl von Schuld oder Unbehagen. Es ist spannend, dass wir uns oft nicht trauen, einfach nur anzunehmen – als wäre es eine unausgesprochene Regel, dass wir nicht einfach etwas bekommen dürfen, ohne dafür etwas leisten zu müssen.
Hier kommt die Krux: Wenn wir nur geben und nie empfangen, landen wir zwangsläufig im Mangel. Nicht, weil andere uns nichts geben wollen, sondern weil wir es nicht zulassen. Wir halten an unserer Energie fest, werden sparsam, knauserig – nicht nur mit anderen, sondern vor allem mit uns selbst. Und irgendwann wundern wir uns, warum wir uns so leer fühlen.
Empfangen ist eine weibliche Superpower
Hier kommt ein Perspektivwechsel, der vielleicht dein Leben verändert: Sich selbst wichtig zu nehmen bedeutet auch, empfangen zu können. Empfangen ist nicht schwach. Es ist kein Zeichen von Bedürftigkeit oder Abhängigkeit. Es ist eine unerschütterliche Superkraft, die dich auf eine völlig neue Ebene hebt.
In vielen alten Kulturen wurde das weibliche Prinzip des Empfangens als heilig betrachtet. Die Fähigkeit, sich für Fülle, Unterstützung und Liebe zu öffnen, war nicht nur ein spiritueller Akt, sondern auch ein Zeichen von Weisheit und innerer Stärke. Heute neigen wir oft dazu, das Empfangen mit Passivität zu verwechseln – dabei braucht es unglaublich viel Mut, wirklich offen zu bleiben.
Stell dir vor, du hältst etwas ganz Festes in der Faust – eine Münze, einen Stein, egal was. Solange deine Hand geschlossen ist, kann nichts Neues hineinfließen. Erst wenn du die Hand öffnest, kann sich dein Leben mit Fülle füllen. Die Frage ist also: Machst du eine Faust – oder hältst du deine Hand offen?
Dein nächster Schritt: Mach den Test!
Ich lade dich zu einem kleinen Experiment ein: Die nächsten Tage über beobachte dich selbst. Was passiert in dir, wenn jemand dir etwas gibt – ein Kompliment, eine Geste der Unterstützung, eine Einladung? Kannst du es annehmen, ohne direkt in den „Ich muss mich revanchieren“-Modus zu verfallen? Probier es aus und schau, wie sich das anfühlt.
Noch tiefer kannst du gehen, indem du dir überlegst: Welche Prägungen hast du in Bezug darauf, dich selbst wichtig zu nehmen und zu empfangen? Welche Erfahrungen aus deiner Kindheit oder Jugend haben dir vielleicht beigebracht, dass du dir alles „verdienen“ musst? Diese Reflexion kann der Schlüssel sein, um alte Muster zu erkennen und Schritt für Schritt aufzulösen.
Und hier ist eine kleine Challenge für dich: Sag heute dreimal bewusst „Danke“ – ohne eine Gegenleistung anzubieten, ohne dich erklären zu müssen. Spüre, was das mit dir macht.
Wenn du merkst, dass du an diesem Punkt tiefer gehen möchtest, dann lade ich dich ein, mit mir gemeinsam daran zu arbeiten. Denn das Thema Empfangen – das ist weit mehr als nur ein Gedanke. Es verändert deine Energie. Deinen Erfolg. Deine Beziehungen. Dein gesamtes Leben.
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