Ein ehrlicher Blick auf das, was uns zerreißt – und wie wir wieder bei uns landen
Es gibt diesen Satz, den ich von so vielen Frauen höre – und fast jede formuliert ihn ein bisschen anders, aber die Essenz ist immer gleich: „Ich habe das Gefühl, ich mache alles – und nichts richtig.“
Diese innere Zerrissenheit. Der ständige Spagat. Zwischen beruflichem Anspruch, Beziehungen, Familie – und dem Wunsch, auch einfach mal wieder Ich zu sein. Eine Frau. Keine Funktion.
Was viele Frauen in meiner Arbeit beschreiben, ist mehr als ein voller Kalender. Es ist das Gefühl, ständig zwischen den Stühlen zu sitzen. Mental immer unterwegs. Innerlich zerrissen. Und nie wirklich präsent – weder im Job noch bei sich selbst.
„Ich jongliere Projekte, Kindergeburtstage und Krisengespräche – und frage mich abends, ob ich irgendwo heute richtig angekommen bin.“
– Miriam
Achte auf die Alarmsignale
Bevor dein System die Notbremse zieht, zeigt es dir kleine Hinweise. Viele überhören sie – oder nehmen sie erst ernst, wenn nichts mehr geht.
🔁 Kommt dir das bekannt vor?
- 🧠 Dauerlauf im Kopf: Du denkst im Meeting schon an die Wäsche, beim Kochen an den Quartalsbericht.
- 💥 Körperliche Erschöpfung: Dein Rücken spricht. Dein Schlaf ist flach. Deine Energie verpufft im Multitasking.
- 💣 Emotionale Leere: Du reagierst gereizt auf Kleinigkeiten. Du fühlst dich leer, obwohl du viel geschafft hast.
Das ist kein persönliches Defizit. Das ist ein System, das an Überlastung leidet – und zwar dauerhaft.
Warum dieser Spagat so anstrengend ist
Weil du viel kannst. Und weil du viel willst. Und weil du mehr bist als die Rolle, die du gerade ausfüllst.
Viele meiner Klientinnen tragen beruflich große Verantwortung. Sie führen Teams, gestalten Prozesse, stehen mitten im Wandel. Und gleichzeitig sind sie auch die, die wissen, wo das Lieblingskuscheltier liegt, wer wann zum Kieferorthopäden muss und wann die nächste Kita-Feier ist.
Die Ansprüche sind hoch – nicht nur von außen. Sondern vor allem im Inneren.
Und genau da beginnt der Druck:
Leisten = Wertvoll.
Für andere da sein = gute Frau.
Selbstfürsorge = Luxus.
Das darf sich ändern. Und es beginnt nicht mit radikalem Nein, sondern mit einem ehrlichen Blick nach innen.
Dein innerer Kompass – Werte statt Wahnsinn
Damit aus dem Spagat kein Zerreißen wird, brauchst du Orientierung. Nicht aus Ratgebern oder To-do-Listen – sondern aus dir selbst. Anhand deines eigenen inneren Kompass.
Hier ist eine Übung, die Klarheit schafft – ohne Druck, ohne Kitsch.
🔍 Kompass-Check in 4 Schritten:
- Was ist dir wirklich wichtig?
Notiere spontan deine 3 wichtigsten Werte.
👉 Beispiele: Klarheit, Verbindung, Gelassenheit, Wirksamkeit, Freiheit - Wo lebst du sie – und wo nicht?
Gehe durch die Rollen in deinem Alltag – mehr dazu findest du auch im Blogbeitrag: Was ist das Lebensrad:
- Beruf
- Familie/Beziehung
- Du selbst
Wie stark spürst du deine Werte in diesen Bereichen?
- Wo fehlt dir etwas?
Was ist aus dem Gleichgewicht geraten?
Was bekommt gerade keinen Raum? - Was kannst du tun – heute?
Wähle einen kleinen, machbaren Schritt – nicht aus Pflicht, sondern aus Sehnsucht. Was bringt dich mehr zu dir, auch wenn außen gerade viel los ist?
Beispiel: „Ich sage heute nicht sofort Ja zur neuen Projektanfrage – sondern kläre erst, was das für mich bedeutet.“
Von Spagat zu Identitäts-Yoga
Der Spagat wird nicht verschwinden. Aber er kann sich verändern. Er kann bewusster werden. Beweglicher. Selbstbestimmter.
Du wirst nicht aufhören, viel zu tragen – aber du wirst entscheiden, was du trägst, wie du es trägst und wo du dich selbst nicht mehr verlierst.
Viele Frauen, die mit mir arbeiten, sagen am Ende nicht: „Jetzt ist alles perfekt.“ Sondern:
„Jetzt weiß ich wieder, wo ich stehe. Und was ich will.“
Sie erleben, dass es möglich ist:
- präsent im Beruf zu führen – ohne sich zu verbiegen
- mit der Familie verbunden zu sein – ohne alles allein zu halten
- sich selbst Raum zu geben – ohne das ganze Leben auf links zu drehen
Der Spagat bleibt. Aber er wird zu deinem Identitäts-Yoga. Verwurzelter. Klarer. Und getragen von dem, was dir wirklich wichtig ist.
Wenn du beim Lesen genickt hast …
… dann ist das vielleicht genau der Moment, dir selbst eine Stunde Raum zu schenken.
Eine SoulSession mit mir ist kein spirituelles Schönwettergespräch.
Sie ist 60 Minuten Präsenz, Klarheit und Sortierung.
Für dich. Mit mir. Ohne Leistungsdruck.
Du musst nichts vorbereiten.
Du kannst mit einem klaren Thema kommen – oder einfach mit dem Satz: „Ich kann so nicht mehr weitermachen – aber ich weiß auch nicht, wie ich rauskomme.“
Was du aus der Session mitnimmst:
- ein klares Bild davon, wo deine Energie versickert
- ein Gefühl dafür, was du ändern kannst, ohne dein ganzes Leben umzukrempeln
- den ersten Schritt raus aus dem mentalen Drahtseilakt
„Ich war überrascht, wie viel sich in nur einer Stunde sortieren ließ – und wie klar ich danach war.“ – Sabine
👉 Hier kannst du dir deine SoulSession buchen
Du kannst weiter durchhalten.
Oder du kannst jetzt innehalten.
Ich halte dir den Raum.
Kennst du eine Frau, die sich genau hier wiedererkennt?
Dann leite ihr diesen Beitrag weiter. Weil es manchmal nicht die großen Antworten braucht – sondern den einen Moment, der dich erinnern lässt:
Du musst dich nicht neu erfinden –
du darfst dich erinnern. Schritt für Schritt.
0 Kommentare