Wenn du diesen Blogartikel von mir liest, gibt es irgendetwas was dich an dem Titel angesprochen hat. Daher gehe ich davon aus, dass du dir die Frage stellst „Wie werde ich glücklich?“. Du bist damit nicht alleine – im Endeffekt möchten wir alle jeden Tag ein bisschen glücklicher werden.
Weißt du, warum es gerade im Moment bei dir nicht rundläuft? Wenn ich diese Frage meinen Klientinnen im Coaching stelle, bekomme ich ganz unterschiedliche Antworten. Die häufigsten davon sind:
Ich bin gerade unglücklich, weil…
… mein Mann / Partner ganz einfach gerade Dinge macht, die mich auf die Palme bringen
… mein Chef unmöglich ist
… ich wegen der Kinder ganz einfache keine Zeit für mich habe
… Andere viel besser, schöner, schlauer sind als ich
… meine Eltern in meiner Kindheit ganz schön viel Mist gebaut haben
Diese Liste könnte ich noch ein ganzes Stück fortsetzen und ich bin mir sicher, du hast deine eigenen Punkte, was deinem Glück im Weg steht. Hab ich recht?
Schau dir die oberen Sätze doch bitte nochmal an und überprüfe, wer an der Situation „schuld“ ist – genau. Der Partner. Der Chef. Die Kinder. Die Anderen. Die Eltern….
Ja, es mag sein, dass jeder der Genannten seinen Teil dazu beiträgt, dass man sich nicht glücklich fühlt. Dass es eine Sehnsucht nach „Mehr“ gibt. Mehr Liebe. Mehr Aufmerksamkeit. Mehr Anerkennung. Mehr Gesehen-Werden. Mehr Wertschätzung.
Ich sage dir jetzt etwas, das sich sehr provokant anhört. Doch eigentlich sage ich das ganz liebevoll. Im Endeffekt ist es deine Verantwortung. Es ist nicht die „Schuld“ von anderen, wenn du unglücklich bist. Klar, manche Menschen verletzen uns. Verhalten sich so, dass man die Wände hochgehen könnte. Oder wissen die Leistung die man erbringt nicht zu schätzen. Und doch liegt es in deiner eigenen Verantwortung wie du auf sie reagierst.
Hier sind die 5 häufigsten Gründe, um dem Glück im Weg zu stehen
Du machst dein Glück von anderen abhängig
Wir alle sind darauf getrimmt uns an die Gemeinschaft anzupassen. Lieber einen Schritt zurück zu machen. Uns selbst nicht so wichtig zu nehmen. Wenn alle anderen zufrieden sind, dann können wir glücklich sein, denn dann werden wir gemocht.
Doch zu welchem Preis?
Ist es wirklich erstrebenswert überall gemocht zu werden und dafür die eigene Persönlichkeit zu verbiegen? Ist es erfüllend die eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen um nicht anzuecken?
Überleg dir mal, welchen Aufwand du betreiben musst, um andere glücklich zu machen. Wie anstrengend das manchmal ist.
Und dann spür mal hin, was es dazu braucht, um dich selbst glücklich zu machen? Meistens ist das ganz wenig. Was es dazu braucht ist ein Gespür für dich selbst und vor allem deinen Mut. Deinen Mut und dein Bewusstsein für dich selbst einzustehen.
Eigentlich ist das nicht viel – und dann doch wieder eine ganz große Sache.
Du verfolgst die falschen Ziele
Die Routine des Alltags gleicht manchmal einem Hamsterrad. Man rennt und rennt und rennt und kommt doch niemals an. Hast du dir in der letzten Zeit schon einmal die Frage gestellt, ob du noch in die richtige Richtung unterwegs bist. Oder hast du dir überhaupt schon einmal die Frage gestellt, was du im Leben erreichen möchtest?
Ich möchte dich einladen, dich mal hinzusetzen und dir das wirklich zu überlegen. Was möchtest du? Bist du noch richtig unterwegs? Wo soll es hingehen?
Denn häufig rennt man zwar schon Zielen und Vorstellungen hinterher. Doch selten überprüft man dann auch noch, ob das alles noch stimmig ist.
Mit 20 wolltest du vielleicht Karriere machen. Doch ist das mit 30 und 40 wirklich noch stimmig für dich?
Du möchtest eine gute Mutter und immer für deine Kinder da sein. Doch füllt es dich wirklich aus, nur um die Kinder zu kreisen? Oder möchtest du auch für dich etwas tun? Das eine schließt das andere nämlich nicht aus…
Dein Glas ist halb leer
Warum muss das ausgerechnet mir passieren?
Oh man, ich bin so ein Pechvogel.
War ja klar, dass ich diejenige bin der das passiert!
Alle Welt ist gegen mich.
Ich muss kämpfen um zu meinem Recht zu kommen.
Kennst du? Ja, ich denke das geht uns allen so. Die Frage ist nur, wie sehr du dich davon runterziehen lässt. Steigst du regelmäßig in die Geschichten ein und wirst zum Helden deiner eigenen Pech-Marie-Geschichten?
Oder kannst du einen Haken dran machen, das Krönchen richten und nach einer Lösung suchen?
Weißt du, je besser und entspannter man mit herausfordernden Situationen umgehen kann, desto positiver wirkt sich das auf das Glücksempfinden aus. Das heißt jetzt nicht, dass dir immer die Sonne aus dem Popo scheinen muss, sondern dass du eine andere Rolle einnehmen kannst. Und zwar als die der Gestalterin in deinem Leben.
Schenkt das Leben dir Zitronen, dann mach Limonade daraus. Hört sich platt an – hat aber doch Tiefgang.
Du möchtest, dass dich deine Beziehung glücklich macht
Welche Erwartungen hast du an deinen Partner? Welche an deine Beziehung?
Häufig ist es doch so, dass man sich erwartet, dass der Partner einen auf Händen trägt. Dass er jeden Wunsch von den Augen abliest. Nichts tut was einen verletzt. Treu ist. Und man der Mittelpunkt seines Universumst ist.
Corissier hat mal einen schönen Satz gesagt. Er sagte:
Beziehungen dienen der Selbsterkenntnis und nicht primär dem Glücklichsein.
Ziemlich provokant – und doch so wahr. Weißt du, der Job deines Partners ist nicht dir die Liebe zu geben die dich gut fühlen lässt. Er ist nicht dafür da, deine Sehnsucht nach Nähe zu stillen. Und er ist nicht dafür verantwortlich, dass du glücklich bist.
Klar, in einer erfüllten Beziehung wirst du diese Dinge erleben, aber sie sind nicht der Grund für die Beziehung.
Wenn du nun in einer Beziehung feststeckst, in der du nicht glücklich bist oder dein Partner nicht so ist wie du ihn gerne haben möchtest, frage dich: Was hat das mit mir zu tun? In wie fern sorge ich für mich, damit diese Dinge Teil meines Lebens sein dürfen? In wie weit gebe ich meine Verantwortung für mich an meinen Partner ab?
Dein Beruf ist „nur“ ein Beruf
Warum gehst du morgens zur Arbeit? Warum stehst du auf? Wie stehst du zu deinem Job? Machst du ihn gerne? Erfüllt er dich? Welchen Sinn erfüllt dein Beruf?
Weißt du, viele Menschen hadern mit ihrer Arbeit. Zum einen ist sie monoton. Routiniert. Langweilig. Oder sie überfordert.
Mit der Arbeit verbringen wir so viel unserer Lebenszeit – da sollte es nicht nur ein stupides Abarbeiten von Verpflichtungen sein. Und nein, ich möchte jetzt nicht sagen, dass du deinen Job hinschmeißen sollst und auf die Suche nach deiner Berufung gehen sollst. Kannst du machen – ich möchte dich jedoch auch einladen, deinen Frieden mit deinem Job zu machen.
Was ich damit sagen möchte ist, dass jeder Beruf einen tieferen Sinn hat.
Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter einer Reinigungsfirma mit dem ich mich unterhalten habe meinte zu mir, dass viele Menschen auf die Putzkräfte in den Firmen und Haushalten herabschauen würden. Er empfindet seinen Job aber nicht als mehr oder weniger wert als andere. Denn er sorgt dafür, dass sich die Menschen in den Büros wohlfühlen. Dass es sauber ist. Dass gereinigt ist. Dass dort in einer angenehmen Atmosphäre gearbeitet werden kann. Er trägt seinen Teil zum großen Ganzen bei.
Was ist der tiefere Sinn deines Berufes? Wo machst du die Welt ein kleines bisschen schöner? Und machen wir uns nichts vor. Wenn der Job so überhaupt nichts Positives für dich hat, warum bist du noch dort?
Erkennst du dich in einigen Punkten wieder? Bitte versteh mich richtig. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe warum man seinem Glück im Weg stehen kann. Und es ist manchmal auch nicht wirklich leicht, aus solch eingefahrenen Situationen wieder rauszukommen.
Doch es liegt bei dir. Es liegt bei dir ob du Verantwortung für dich übernehmen magst und etwas ändern möchtest. Nur du allein kannst etwas dazu beitragen, dass das Glück den Weg zu dir findet.
Du fragst dich WIE? Lass uns gemeinsam drüber sprechen wo du stehst und schauen, welche Möglichkeiten es für dich gibt. Melde dich zu einem kostenfreien und absolut unverbindlichen 30 minütigem Gespräch bei mir und wir schauen gemeinsam, was dein nächster Schritt sein kann.
Wozu das Ganze?
Sei dir über eines bewusst: Wenn du glücklich bist und für dich selbst einstehst, kannst du für die Anderen ganz anders da sein. Du bist kraftvoller. Klarer. Kannst sie ganz anders unterstützen und damit glücklich machen.
Wenn du dir über deine Ziele, Werte und Vorstellungen im Klaren bist, hast du Orientierung und kannst dich viel besser für oder gegen etwas entscheiden.
Dein Blickwinkel auf deine Probleme hat direkten Einfluss auf dein persönliches Glücksempfinden. Wenn du auch anspruchsvolle Momente als Teil deines Lebens annimmst, tritt Entspannung und damit Raum für Glück ein.
Indem du selbst für dich Verantwortung in der Beziehung übernimmst, gibst du deinem Partner die Chance aus freien Stücken bei dir zu sein. Die Erwartungen lassen die Liebe und Zuneigung langsam eingehen bis fast nichts mehr davon übrig ist. Übernimmst du Verantwortung für dich, gibst du dem, was zwischen Euch ist Raum um sich entfalten zu können.
Denk daran, das Leben ist dazu da gelebt zu werden. Fang am besten heute damit an!