Liebe Daniela,
ich möchte dir von Herzen für unsere gemeinsame Zeit danken. Du warst mir eine tolle Begleiterin, eine gute Stütze und ein wahnsinnig treffsicherer Impulsgeber.
Du hast eine unfassbare Menschenkenntnis und die tolle Fähigkeit, genau zu spüren und wahrzunehmen welche Gefühle, Gedanken und Stimmungen gerade da sind. Teilweise sogar, bevor ich sie selbst bewusst wahrgenommen habe. Ich finde das wirklich beeindruckend, zumal wir uns noch nie live gesehen haben. Du hast es von der ersten Sekunde an geschafft, mir durch reine Videotelefonie absolutes Vertrauen und totale Sympathie zu suggerieren. Ich konnte mich dir innerhalb kürzester Zeit öffnen wie sonst nur sehr wenigen Menschen und hatte zu jeder Zeit das Gefühl, dass mein Innerstes bei dir in guten Händen liegt.
Auch an Tagen, an denen ich vorab mal so gar keine Lust auf unsere Gespräche hatte, war ich innerhalb der ersten Minuten total bei der Sache und begeistert mit dir zu sprechen.
Ich gebe zu, auch die täglichen Feedbacks waren anfangs teilweise “nervig”, aber in den meisten Fällen wirklich sehr hilfreich. Manchmal sind mir die Dinge erst bewusst geworden als ich sie dir geschrieben habe. Und es ist wirklich so, dass man durch das tägliche “Identitätsyoga” stetig am Ball bleibt. Ich danke dir für deine Impulse, die immer sehr treffend waren und mich zum Nachdenken angeregt haben.
Du warst während den letzten drei Monaten immer präsent für mich, hast mich liebevoll unterstützt, mich auch mal “gepiekst” wenn es nötig war und mir jederzeit das Gefühl gegeben, dass alles was ich denke und fühle okay ist. Du hast mich nicht verurteilt, sondern mir das Gefühl gegeben, dass ich richtig bin so wie ich bin. Selbst bei Themen, die mir selbst unangenehm waren, hast du auf sehr liebevolle Weise dein Verständnis gezeigt.
Ich habe viel gelernt…
Ich bin mir heute deutlich bewusster über meinen eigenen Anteil an meinen Beziehungen und bin dadurch deutlich weniger in einer Opferrolle, in die ich mich teilweise selbst gebracht habe. Mit dem Bewusstsein über meine eigene Verantwortung ist es mir möglich, selbstbewusster zu meinen eigenen Gefühlen zu stehen. Das Schöne an der eigenen Verantwortung liegt darin, dass genau sie mir auch ermöglicht, Dinge zu verändern und zu beeinflussen. Denn nur ich selbst kann mein Leben, meine Einstellung, meine Beziehungen definieren. Ich mache mich dadurch auch weniger abhängig von anderen, weil ich mich mehr über mich selbst und meine Anteile definiere als über Situationen, in die andere mich gebracht haben. Nur ich selbst kann entscheiden was ich loslassen und woran ich festhalten möchte.
Mir ist auch deutlich bewusster geworden, welch großen Anteil meine eigenen Mechanismen und Blockaden sogar auf alltägliche Situationen haben. Auch hier schaffe ich es inzwischen (teilweise, ich übe noch…), mehr bei mir zu bleiben und mich zu fragen, was der andere eben getriggert hat mit seinen Worten oder seinem Verhalten. Statt mich in die Situation reinzusteigern und mich persönlich angegriffen zu fühlen, versuche ich mehr bei mir zu bleiben.
Du hast mein Bewusstsein in so vielen essentiellen Bereichen hervorgebracht… Das Üben und wirkliche Anwenden muss ich nun selbst übernehmen. Auch wenn ich immer wieder in meine alten Muster zurückfalle, gelingt es mir doch immer öfter diese zu durchbrechen. Ich habe viel gelernt, was nun angewendet werden will.
Ich danke dir von Herzen!